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Themen aller Art


I) Allgemeines

Zum Thema monatlicher Tarif:

Der monatliche Tarif ist im Prinzip ein Jahrestarif, der eine feste reservierte Unterrichtszeit beinhaltet und lästiges Hantieren mit Scheinen verhindert, sowie kein Mitzählen der Stunden erfordert. Die Einzelstunde zu bezahlen steht jedem frei, hat aber den gravierenden Nachteil, dass ich dann natürlich keine feste Wochenzeit garantieren kann. Der monatliche Tarif ist an den meisten Musikschulen das normale Modell, teilweise auch mit sehr langen Kündigungsfristen. Bei mir können Sie immer zum 15. eines Monats mit Wirkung bis zum Monatsende kündigen.

Zum Thema Vertrag:

Ich bemühe mich, das Unterrichtsverhältnis für Sie so unbürokratisch wie möglich zu gestalten. Die Laufzeit des Unterrichtsverhältnisses bestimmt sich letztendlich nach dem von Ihnen gewählten Tarif. Deshalb können Sie dieses auch im Rahmen des von Ihnen gewählten Tarifes jederzeit beenden, d.h. bei Monatstarifen jeweils bis zum 15. des Monats mit Wirkung zum Monatsende. Schnupperkurse und 10er-Karten enden automatisch nach der letzten vereinbarten Stunde, ohne dass es einer Kündigung bedarf. Selbstverständlich können Sie nach Ablauf eines Schnupperkurses oder einer 10er-Karte einen neuen Tarif vereinbaren und weitermachen.

Zum Thema Ersatzstunden:

Sofern Kapazitäten da sind, biete ich manchmal nach Absprache auch Ersatztermine für Stunden an, die Sie wegen Krankheit, Familienfeiern oder aus anderen Gründen versäumt haben. Es besteht jedoch dazu keine Verpflichtung, da es natürlich bei Vollbelegung auch kaum möglich ist und ausdrücklich nicht im monatlichen Tarif eingeschlossen ist. Dies ist also keine Selbstverständlichkeit, sondern lediglich ein freundliches Entgegenkommen. Bedenken Sie bitte, dass dies an einer gewöhnlichen Musikschule gar nicht möglich ist.

Zum Thema Ferien:

Der Unterricht fällt in den allgemeinen Schulferien sowie an Feiertagen aus. An den Karnevalstagen kann der Unterricht nach Absprache statt finden. Die Ferien an der englischen Schule können aus organisatorischen Gründen nicht berücksichtigt werden. Ich behalte mir jedoch vor, meinen Urlaub in seltenen Ausnahmefällen (Runder Geburtstag, Beerdigung etc.) auch gegenüber den allgemeinen Ferien zu verschieben. Selbstverständlich werden die Stunden dann nachgeholt oder zurückerstattet.

Zum Thema Krankheit:

Sollte ich erkranken oder aus anderen Gründen verhindert sein, werden die Stunden natürlich nachgeholt oder aber zurückerstattet. Im Krankheitsfalle (der Lehrerin) werden die Stunden verlegt oder, wenn dies unmöglich ist, zurückerstattet.

Zum Thema Pünktlichkeit:

Bitte planen Sie ohne besondere Absprachen immer zehn Minuten zusätzlich zur vereinbarten Zeit mit ein. Bei vier bis acht Terminen am Tag kann es in Ausnahmefällen auch zu einer kleinen Verspätung kommen. Grundsätzlich bemühe ich mich immer pünktlich zu sein. Lassen Sie uns deshalb bitte organisatorische und andere Gespräche immer am Anfang der Stunde oder (was in jedem Fall besser ist) außerhalb meiner Unterrichtszeiten führen.



II) Psychologisches und Pädagogisches

Zum Thema erfolgreicher Unterricht:

In kurzen Stichworten: Vertrauen zum Lehrer / ein eigenes Instrument / Schreibmaterial und Noten immer griffbereit / ein ruhiges Zimmer / nicht zu hohe Erwartungen von Dritten oder der Lernenden selbst / kein Druck von Dritten bezüglich des Übens / notwendiges Zubehör (Metronom, Stimmgerät u.a.) im Unterricht und beim Üben zur Hand / Freunde, die auch Musik machen uvm.

Zum Thema Üben und wieviel:

Ideal ist es, wenn sich diese Frage erst gar nicht stellt, denn dann kann man davon ausgehen, dass die Sache großen Spaß macht. Stellt sie sich doch, würde ich sagen, dass es schon sinnvoll wäre, sich wenigstens zwei mal die Woche für mindestens 20-30 Minuten mit dem Instrument zu beschäftigen. Je mehr man übt, desto mehr kann man theoretisch erreichen, das lässt sich leicht erkennen. Wie bei allen anderen Dingen auch, erreicht bei identischem Einsatz natürlich nicht jeder Mensch das gleiche Niveau. Daher kann kaum allgemein Sinnvolles zu dieser Frage gesagt werden. Wieviel man üben "muss", hängt also von der eigenen Lerngeschwindigkeit und vor allem auch den gesezten Zielen ab. Besser wäre es, wenn man nicht übt, weil man üben muss, sondern weil man üben will! Die Kombination kleinster Ziele und höchster Lerngeschwindigkeit führt zum Lernen wie von selbst, umgekehrt führen höchste Ziele und langsames Lernen entsprechend zu immens hohen Übezeiten. Ich persönlich habe mir diese Frage noch nie gestellt, ich habe selbst immer einfach geübt, wenn ich üben wollte. Je mehr man darüber nachdenkt, desto absurder wird es. Kurz: Setze dir Ziele, übe so viel Du willst, erwarte nichts.
Last but not least ist das natürlich alles sehr komplex, und manch einer ist mit Zwang schon zum Starpianisten geworden. Ich vermute allerdings, dass dies große Ausnahmen sind. Die gibt es aber natürlich. Somit ist das wichtigste im Ergebnis ein geschlossenes Auftreten der Eltern und der Lehrperson. Das wichtigste ist Konsequenz, entweder ein moderater Zwang oder aber kein Zwang, irgendein Mischmasch ist selten gut. Das ist ähnlich wie mit dem Schulsystem, entweder eine echte Trennung nach Leistung (!, :-)) oder eine Schule für alle.
Zugegebenermaßen bin ich selbst nicht sicher, ob Zwang für jüngere Kinder (unter 14 Jahren) oder das Lustmodell besser sind. Wahrscheinlich gibt es da auch keine allgemeingültige Lösung, da es immer auf den Gesamtkontext ankommt. Jedes Kind ist anders, und alle Eltern haben einen anderen Erziehungsstil und leben etwas anderes vor. Ein sehr organisiertes und musikbegeistertes Kind benötigt möglicherweise gar keinen Zwang, während andere Kinder vielleicht einfach nur lustorientiert sind, und ohne Zwang salopp gesagt nichts gebacken bekommen. :-)
Ersteren könnte die Musik im ungünstigsten Fall durch den Zwang emotional ausgetrieben werden, letztere könnten für den Zwang im Nachhinein dankbar sein. Fazit: Das Erziehungsmodell muss zum Kind und zum allgemeinen Leben des Kindes passen.

Zum Thema Feedback:

Selbstverständlich gebe ich auf Wunsch gerne ein Feedback zum Verhalten des Kindes. Da ich kürzlich nach einem Feedback zum Lernfortschritt eines Kindes aufgefordert wurde, möchte ich hier ganz allgemein etwas dazu sagen. Beim Erlernen des Musikmachens ist das Messen von Lernfortschritten nur sehr bedingt sinnvoll. Wichtiger ist, dass das Kind i.d.R. gerne zum Unterricht kommt. Mit Zwang, Leistungsüberprüforgien und dergleichen erreicht man wenig, außer dass alle Inhalte möglichst schnell wieder vergessen werden und die ganze Sache Musikunterricht irgendwie negativ emotional belegt sein wird.
Dennoch spreche ich gerne mit Ihnen über den Unterricht, über Verbesserungsmöglichkeiten usw., allerdings gehört dies nicht in die Unterrichtsstunde, sondern das ist quasi eine Zusatzleistung, welche ich gerne in meiner Freizeit leiste. Sehr gerne können Sie mit mir regelmäßig über E-Mail kommunizieren und ich beantworte dann zeitnah und ausführlich alle eventuellen Fragen. Ich halte generell eine offene Kommunikation für sehr wichtig und hilfreich. Insbesondere ist es wichtig, mich über eventuelle psychische Besonderheiten des Kindes zu informieren. Das kann ein ungünstiges Verhalten meinerseits leicht verhindern. Wenn ich z.B. vorher weiß, dass ein Kind Dyskalkulie hat, werde ich bei mathematischen Themen sehr vorsichtig sein. Wenn ein Kind Mutismus hat, werde ich es nicht dazu drängen, etwas zu sagen, sondern möglichst ohne viel Fragen arbeiten. Ich persönlich denke, dass Fragen generell sehr gut dazu geeignet sind, selbstständiges Lernen anzuregen. Immer nur eine Information nach der anderen als Wahrheit zu präsentieren, führt hingegen bestimmt manchmal aber garantiert nicht besonders oft zum gewünschten Lernerfolg.



III) Sonstiges

Zum Thema Talent:

Ja, das gibt es, aber es ist sehr vielschichtig. Während die/der eine super Tasten oder Bünde und Saiten treffen kann, kann die/der andere super im Takt spielen, die/der dritte super Muster in den Noten erkennen, die/der vierte kann toll dynamisch spielen, die/der fünfte hat ein phänomenales Gedächtnis, die/der sechste kann vielleicht noch toll singen, und die/der siebte hat die Nerven für das Vorspielen. Kurz, sofern die Lernenden nicht mit allem überfordert sind, kann man oft passende Stücke finden. Ganz besonders wichtig ist aber quasi immer die Konzentration, denn ohne sie geht der Sache entsprechend wenig. Selbst sehr repitative Stücke erfordern wegen des meist gleichmäßigen Rhythmus besonders hohe Konzentration.

Zum Thema Alter und Klavier:

Man kann in jedem Alter beginnen, aber man kann nicht in jedem Alter das Gleiche erwarten, und es steht auch nicht in jedem Alter das Gleiche im Vordergrund. Während Senioren ihr Gedächtnis und ihre Motorik fit halten können, können Kinder sich an regelmäßige Termine gewöhnen oder z.B. in positive Konkurrenz zu Gleichaltrigen treten, oder einen Ausgleich zu Stress in der Schule finden. Es ist z.B. daher gar nicht gut, den Musikunterricht vom Erfolg in der Schule abhängig zu machen. In einer idealen Welt wäre das eine vom anderen unabhängig.

Zum Thema Alter und Gitarre:

Hier gilt im Prinzip das Gleiche wie für Klavier, allerdings stellt das Spielen der Gitarre nach meiner Erfahrung und nach meinem Empfinden höhere motorische Herausforderungen, weshalb es für kleine Kinder und auch für ältere Menschen vermutlich ganz allgemein noch schwieriger sein dürfte, es zu lernen.

Zum Thema Noten und Klavier:

Hier gibt es einen ganzen Haufen falscher und kontraproduktiver Überzeugungen. Ich will es nicht zu lang machen und versuche das Wesentliche für den Laien auf den Punkt zu bringen. Ab der 3. /4. Klasse steigt das Verständnis für die Sache meistens stark an. Klavier spielen können und Noten lesen können sind zwei verschiedene Dinge. So wie man ohne Noten singen kann, kann man auch ohne Noten Klavier spielen.

Zum Thema Noten und Gitarre:

Grundsätzlich lässt sich die Notenschrift hier leichter vermitteln, wenn die Lernenden mit dem Aufbau einer Klaviertastatur vertraut sind. Aber das ist natürlich keine Voraussetzung.

Zum Thema Noten lesen lernen und wie lange das denn dauert:

Dazu lässt sich wenig Sinnvolles sagen. Jeder Mensch ist anders und der Gegenstand ist komplex und gewissermaßen grenzenlos. Wie lange es dauert, bis man Mathe kann, wäre eine vergleichbar nicht zu beantwortende Frage.

Zum Thema Linkshänder/in und Gitarre:

Die starke Hand kann i.d.R. rhythmisch anspruchsvollere Aufgaben besser bewältigen. Da hier bei Gitarre die Schlaghand gefragt ist, ergibt es sich, dass Linkshänder für optimale Ergebnisse eine Linkshändergitarre kaufen sollten.

Zum Thema Instrument:

Ein akustisches Klavier ist ideal, aber ein Stagepiano, ein E-Piano oder ein Keyboard können zu Anfang auch ihren Zweck erfüllen. In jedem Fall sollte das Instrument Anschlagdynamik haben und 88 Tasten sind auch von Vorteil. Bei Gitarren sollte man nicht das aller billigste Modell für unter 100 Euro kaufen, sondern schon ein bisschen mehr investieren. In jedem Fall sollte sich das Instrument vernünftig stimmen lassen. Am besten lassen Sie sich im Fachgeschäft beraten.

Zum Thema Instrumente verleihen:

Ich verleihe keine Instrumente. Sie sollten also in jedem Fall ein eigenes Instrument besitzen. Ein Instrument, welches Sie neu oder auch gebraucht kaufen, können Sie i.d.R. auch wieder verkaufen. Es wäre also nicht so schlimm, wenn sich nach einiger Zeit heraus kristallisieren würde, dass Musikmachen das falsche Hobby sein könnte. Man sollte hier nicht sparen, das Billigste ist hier selten ausreichend. Eine Gitarre sollte sich z.B. nicht schon nach wenigen Minuten verstimmen, und beim Klavier sollten z. B. alle Tasten laut und leise, und ohne dass sie hängen bleiben, anzuschlagen sein. Auch sollte das Instrument noch zu stimmen sein und z.B. intakte Dämpfer haben.
Darüber hinaus möchte ich an dieser Stelle anmerken, dass das, was im Haus ist, auch eher benutzt wird. D.h., man kommt eher auf die Idee Klavier oder Gitarre zu spielen, wenn ein Instrument im Haus ist. Die Kindheit dauert einige Jahre, fängt man also mit 7 an, hat dann mit 9 keine Lust mehr, wird man vielleicht mit 12 noch einmal von selbst auf die Idee kommen, wenn die Gelegenheit da ist! Es ist also nicht schlimm, wenn ein Instrument auch mal ein Jahr nur herum steht. Eine Investition kann sich noch Jahre später unerwartet auszahlen. Und das gilt nicht nur für die Hardware, auch vermittelte Inhalte oder gelernte Lernstrategien können noch Jahre später von Nutzen sein.